Steinobst züchten

Bei der Vermehrung von Steinobst tragenden Pflanzen schwören viele auf Pfropfen von Zweigen auf stärkere Wildpflanzen.
Ich bevorzuge die weit aus natürlichere Variante der Samennutzung. Bei den meisten Obstsorten hat man davon ja auch genug greifbar. Gewiss, es dauert etwas länger, dafür hat man die Gewissheit das nicht der Grundstock austreibt, sondern das was man züchten will.
Ob Kirsche, Pflaume oder Mango, man geht bei allen gleich vor. Der ausgelöste Kern wird von Fruchtfleischresten befreit und 2-3 Tage zum Trocknen gelegt. Danach öffnet man die Kernhülle vorsichtig mit einem Hammer ( bei flachen Kernen, wie z.B. bei Mangos, mit einem Messer oder Schraubendreher ).
Die Samen können dann in einer flachen Schale mit etwas Wasser vorkeimen, oder direkt auf feuchte Anzuchterde gesetzt ( flache Samen gelegt ) werden. Je nach Obstart dauert es nun wenige Tage bis zu Wochen das es zur Keimung kommt.

Wenn die jungen Pflänzchen die ersten richtigen Blätter bekommen, am besten ab dem zweiten Blattschub, können sie in nährstoffreicheren Boden gesetzt werden. Hier gilt es auf jeden Fall Staunässe zu vermeiden. Ins Freiland sollten diese jedoch nach dem letzten Bodenfrost, so haben sie genug Zeit sich zu entwickeln, bis der nächste Winter kommt.

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